Das Geheimnis des Western-Weihnachtszaubers
Am nächsten Tag begann es, in der Stadt zu tuscheln.
Die älteren Mitglieder erinnerten sich plötzlich an eine alte Legende:
Vor über hundert Jahren hatte hier ein Cowboy namens Eli Bearson gelebt – ein leidenschaftlicher Tänzer, der jedes Weihnachten ein Fest veranstaltete.
Doch an einem besonders stürmischen Heiligabend war er auf dem Weg zur Tanzhalle verschwunden – im Schnee.
Man sagte, seine Seele tanze noch immer, jedes Jahr, um diese Zeit…
„Das erklärt alles“, flüsterte Monika. „Die Glocke gehört ihm.“
Sie beschlossen, am Heiligabend ein letztes Mal in diesem Jahr zu tanzen – für Eli Bearson.
Als Mitternacht kam, standen sie alle auf der Tanzfläche, Hand in Hand, mit Kerzen in den Händen.
Die Musik begann – diesmal ohne Anlage, ohne Lautsprecher.
Die Glocke spielte selbst.
Und dann – erschien er wieder.
Diesmal nicht gruselig, sondern freundlich.
Er lächelte, zog den Hut, und tanzte mitten unter ihnen – als funkelnder Schatten aus Licht und Schnee.
Als das Lied endete, glühte die Glocke auf und zerfiel in goldenes Staublicht.
Eine Stimme flüsterte:
„Danke, dass ihr den Tanz bewahrt habt.“
Und seit jener Nacht, so sagt man, klingen die Schritte der Bear Line Dancers jedes Weihnachten ein bisschen heller – als ob ein alter Cowboy unsichtbar mit ihnen tanzt.