
Meine (Tanz)Geschichte
Geboren und aufgewachsen in Gurzelen, war Musik und Bewegung schon als kleines Mädchen meine größte Freude. Doch irgendwie passte ich nie so richtig in die typischen Hip-Hop- oder Ballettklischees – ich tanzte einfach für mich allein durch die Welt.
Alles änderte sich, als ich mit 15 Jahren ein Konzert in Heimberg besuchte. Dort sah ich zum ersten Mal eine Gruppe Line Dancer – und war sofort fasziniert. Plötzlich spielte Alter, Aussehen oder Herkunft keine Rolle mehr; es zählte nur die Freude am Tanzen. Genau das fühlte sich richtig an – genau für mich.
Zu dieser Zeit war Line Dance jedoch noch wenig verbreitet, und Kurse gab es kaum. Fast zwei Jahre später entdeckte ich auf dem Weg zur Gewerbeschule ein Inserat: „Line Dance Anfängerkurs im dap, Thun“. Kaum zuhause, zog ich meine Mutter ins Boot – am nächsten Tag waren wir angemeldet. Die ersten Schritte waren alles andere als einfach, oft frustrierend, doch wir gaben nicht auf. Leider musste der Kurs mangels Teilnehmer bald abgesetzt werden.
Es folgten Monate, in denen ich nur gelegentlich mit meinem damaligen Lehrer üben konnte – doch auch diese Gruppe zerbrach irgendwann. Ich stand vor einem tollen Hobby, das ich nicht ausleben konnte. Es war frustrierend, und zeitweise wollte ich gar nicht mehr tanzen.
Statt zu resignieren, habe ich meine Energie in neue Richtungen gelenkt und mich beruflich weiterentwickelt: Ich absolvierte Ausbildungen zur ärztlich diplomierten Masseurin – ein Berufsfeld, das mir bis heute unglaublich viel Freude bereitet und in dem ich meine Leidenschaft für Gesundheit, Wohlbefinden und Menschen jeden Tag ausleben darf.
Eine weitere Herzensangelegenheit gilt meinen vierbeinigen Begleitern. Mein Hund ist in jeder Lebenslage an meiner Seite und die gemeinsame Arbeit, das Training und die Zeit in der Natur bedeuten mir unendlich viel.
Und wenn ich einmal nicht tanze oder mit meinem Hund unterwegs bin, findet man mich meist kreativ am Werkeln, sei es beim Nähen von einzigartigen Taschen oder beim Gestalten liebevoller Deko-Artikel. Mit den Händen etwas zu erschaffen, das Freude bringt, erfüllt mich einfach. Zudem liegt die Kreativität bei uns in der Familie: Sowohl meine Mutter, als auch mein Lebenspartner, nähen und gestalten handwerkliche Dekoartikel und Unikate – jeder von uns bringt dabei seine eigenen Ideen und Talente ein.
Doch die Leidenschaft zum Tanzen liess mich nicht los. Schließlich wagte ich den Anruf bei einer Plauschgruppe, die mich fragte: „Wir haben Teilnehmer, Tanzraum und Musikanlage – aber niemand, der uns einen oder zwei Tänze zeigen könnte. Würdest du das machen?“ Zwei Wochen später sagte ich zu, und so begann am 12. Dezember 2008 die Geschichte der Bear Line Dancers Interlaken – mit einem Mix aus Freude, Herzklopfen und einer riesigen Portion Leidenschaft.
Seither durfte ich zahlreiche Gruppen in Städten wie Interlaken, Thun, Gstaad oder Meiringen unterrichten und bei verschiedenen Institutionen wie der Migros Klubschule, Pro Senectute oder Volkshochschulen mein Wissen weitergeben.
Die Gründung der Bear Line Dancers Interlaken war für mich mehr als ein Schritt in die Selbstständigkeit – sie war die Erfüllung meiner tiefen Liebe zum Line Dance und zur Musik. Tanzen ist für mich Ausdruck von Lebensfreude, Gemeinschaft und Kreativität – und genau diese Begeisterung möchte ich mit jedem teilen, der Lust hat, sich von der Magie des Line Dance mitreißen zu lassen
Selbst nach einschneidenden Schicksalsschlägen – wie der Corona-Pandemie, die Viele hart traf, oder meinem lebensbedrohlichen Unfall, der mich für eine Zeit zum Stillstand brachte und all meine Kräfte forderte – würde ich jederzeit wieder denselben Weg gehen.
"Unser größter Ruhm liegt nicht darin, niemals zu fallen, sondern jedesmal wieder aufzustehen, wenn wir gescheitert sind".
Konfuzius (551 - 479 v. Chr.), chinesischer Philosoph
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